SIEDLUNG "LOCKERWIESE" (1928-32; 1938)

 

 

Diese, von Karl Schartelmüller geplante Gemeindesiedlung, wurde in mehreren Etappen gebaut. Man versuchte einerseits, sich durch eine größere Auflockerung der Verbauung dem Leitbild der bürgerlichen Gartenstadt zu nähern, andererseits den romantischen Sozialrealismus der Gemeindebauten beizubehalten. Gekrümmte Straßen und Platzbildungen durch unmotiviertes Vor- und Zurücksetzen der Siedlungshäuser entstanden, um eine gewisse ländlich-dörfliche Raumwirkung zu erzielen. Insgesamt ist diese Anlage in sich geschlossen und besteht aus 643 zweigeschossigen Zweifamilien-Reihenhäuser, die gebogene Straßenzüge bilden und einen größeren Wohnblock im Zentrum. In diesem Wohnblock befinden sich auch mehrere Geschäftslokale (Kreisler, Frisör, Installateur) und Gemeinschaftseinrichtungen (z. B. Lokal des Pensionistenverbands, Versammlungssaal, Kinderspielplatz).

Von Karl Schartelmüller wurde 1938 die nördliche Erweiterung um 131 Wohnungen durchgeführt.