ANKAUF
VON GRUNDSTÜCKEN
Die letzte unumgängliche Voraussetzung für
das soziale Wohnbauprogramm bildet die Beschaffung der nötigen Grundstücke.
Der Mieterschutz schaltete eine private Bautätigkeit
fast gänzlich aus und machte für diejenigen, die aus der Vorkriegszeit Baugründe
besaßen den Besitz unrentabel. Viele Besitzer waren froh, ihr angelegtes
Kapital frei zu bekommen. Die Gemeinde Wien erwarb so wertvolle Baugründe im
Stadtgebiet zu Preisen, die oft nur einen Bruchteil (10 -15 %) des
Friedenswertes von 1914 darstellte. Dabei wurde stets über Mittelsmänner
eingekauft, damit nicht ein überhöhter Bodenpreis gefordert wurde.